Mal wieder ein längerer Bericht von mir, der die kulturellen Seiten von Pécs beleuchtet. Pécs ist ja bekannt für Zsolnay, diese spezielle Keramik, die sehr säureresistent und farbintensiv ist. Dies wurde und wird in Pécs hergestellt, aber viele der ehemaligen Fabrikhallen stehen inzwischen leer. Zum Kulturhauptstadtjahr sollte daraus nun ein Kulturviertel werden, wie so vieles ist das aber noch nicht fertig (wir haben Dezember...). Trotzdem bin ich gestern da hin gefahren, habe aber nicht so richtig gefunden was ich gesucht habe. Ich muss wohl nochmal genauer recherchieren, von welcher Seite man da am besten rangeht. Es wurde überall fleißig gebaut und immerhin eine neue Brücke habe ich gefunden und sogleich fotografiert. Quasi zwischen Zsolnay-Fabrik und dem neu gebauten Science-Center (Bilder davon gabs schonmal, da war ich drin, als Katharina hier war) ist noch eine Konzerthalle entstanden.
Abends waren wir dann noch im Tanztheater. Uff, also, irgendwie.... supermodern, expressiv, körperbetont und leider für mich völlig unverständlich. Dummerweise musste man (Studiobühne) auch noch auf Podesten ohne Lehne sitzen, sodass ich danach auch noch völlig verspannt war. Und warum muss eigentlich immer alle Musik so laut sein? Als es losging hab ich gedacht, mir zerplatzt das Trommelfell. Sind denn alle anderen Menschen schwerhörig? Für mich ist das eher ein Zeichen dafür, dass die Macher Angst haben, man könnte auch nur eine Sekunde abschweifen vom Geschehen auf der Bühne. Deswegen macht man psychedelische Musik so laut dass... ja, dass ich gerne rausgehen würde! Also bei mir hat die Strategie keinen Erfolg! Aber gut, unter den vielen kulturellen Erlebnissen, die ich bis jetzt hatte, darf auch mal ein fauler Apfel dabei sein.
Heute ist schönes Wetter und ich werde mich mittags auf dem Weg zum Fernsehturm machen. Fotos gibts dann natürlich zu sehen. Und heute in zwei Wochen sitze ich mit meinen Eltern im Zug nach Hause. Sachen gibts...
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