Freitag, 1. Oktober 2010

Ungarische Sprache

per Zufall bin ich gerade auf diesen Artikel aus der Zeit gestoßen, den ich euch nicht vorenthalten möchte:

Ungarisch - ein goldener Käfig?

mit einer kleinen Leseprobe:

Ungarisch ist nicht nur wegen seines Wortschatzes andersartig. Der Struktur nach ist es eine agglutinierende Sprache - so der Fachausdruck. Das heißt, die Wörter sind eine, manchmal erstaunlich lange, Kette aus Elementen, die in einer klaren, festgelegten Ordnung aneinander geklebt werden. Das Ungarische hat keine Präpositionen und nur sehr wenige Hilfsverben. Zum Beispiel heißt hajthatatlanságunktól "von unserer Unbeugsamkeit" und setzt sich zusammen aus hajt-hat-atlan-ság-unk-tól, wobei die einzelnen Elemente oder Morpheme der Reihe nach das Verb, die Möglichkeit, die Negation, den Substantivstatus, das Possessivmorphem und das Ablativmorphem bezeichnen: (beug-sam-un-keit-unser-von).
...
So weit scheint das ganz einfach zu sein; jedoch ändern sich die Vokale der Endungen je nach den Vokalen im Wortstamm, sie gleichen sich an (Vokalharmonie). Wenn im oben genannten langen Beispiel der Stamm sért (verletzen) ist, lautet das Wort sérthetetlenségünktól (von unserer Unverletzbarkeit); alle Vokale ändern sich, um mit dem Stammvokal zu harmonieren.

NOCH FRAGEN?!

1 Kommentar:

  1. Was für ne schöne Sprache! Das mit den harmonisierenden Vokalen gefällt mir besonders gut. Deswegen klingt es ja auch so schön. Dran bleiben!

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