... und da ist er. Mein Blog. Mein Online-Tagebuch.
Ich werde zwar erst im August nach Pécs gehen und am 1. September beginnt das Semester. Ich fange trotzdem schon jetzt an, den Blog zu schreiben, weil ja auch die Phase kurz vor dem Auslandssemester zum Auslandssemester gehört. So empfinde ich das zumindest als halbwegs studierte Anthropologin, die sich mal mit Übergangsritualen beschäftigt hat. Und es gibt eine Menge Übergangsrituale!!! Abschiede, Zwischenmieterin suchen (bis jetzt völlig erfolglos), sich um Versicherungen und Konten kümmern (halbwegs erledigt), das Zimmer aufräumen (das hört irgendwie nie auf) und dem gedanklichen Vorbereiten (davor drücke ich mich noch).
Ein weiteres Thema ist die Sprache. Immer, wenn ich erzähle, ich gehe nach Ungarn kommt sie, die Frage, die ich so hasse: "Kannst du denn Ungarisch?!?!?" NEIN. Nem. Nem értem. (Nein. Ich verstehe Sie nicht.)
Meine Kurse an der Uni werden in englischer Sprache statt finden. Und natürlich mache ich einen Ungarisch-Kurs und habe mir ein Selbstlernbuch gekauft und treffe mich regelmäßig mit 2 Ungarinnen. Was dabei herausgekommen ist? Das, was man innerhalb von 2 Tagen lernt, wenn man irgendwohin in Urlaub fährt. Ja (Igen), nein (hatten wir schon oben: nem), Hallo (Szia - steht in der URL) und ein paar Zahlen. Das Sprachgen hat eben meine Schwester abbekommen...
Davon abgesehen kann ich anscheinend noch nicht einmal Deutsch!! Das merke ich auf jeden Fall, wenn mich Mirtill oder Adrienn etwas fragen. Ich hoffe es ist normal, dass ich nicht auf Anhieb erklären konnte, wann man die Konjunktiv II Konstruktion ganz normal benutzt, und wann man statt dessen würde einsetzt.
Morgen in 2 Wochen ist das Semester vorbei. Unfassbar!
Und damit ich darüber nicht noch mehr nachdenke, soll das für den Anfang reichen.
Viszlát! (Bis bald!)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen