Ich freue mich ja immer außerordentlich, wenn ich Besuch bekomme, und diesen Mittwoch war es mal wieder soweit!
Lydia ist aus Jena gekommen um sich kurz vor meiner Abreise noch ein bisschen Essen anzuschauen. Das haben wir dann auch fleißig gemacht.
Donnerstag waren wir erst an der Uni, dann ausgiebig und erfolgreich shoppen und haben die Essener Innenstadt unsicher gemacht. Abends waren wir in der Lichtburg, ein richtig schönes Kino mit einem guten Programm in "Easy Virtue" (Trailer) - großartig!! Wer die Möglichkeit hat, sollte ihn sich anschauen.
Freitag gings dann kulturell gehaltvoll weiter mit der Zeche Zollverein. Ich war ja nun schon öfter da, aber es fallen einem immer wieder neue Details auf, man sieht neue Blickachsen und fragt sich immer wieder, wie das Gelände wohl zu Betriebszeiten ausgesehen hat. Außerdem weiß ich viel zu wenig über die Betriebsabläufe! Und das, obwohl ich schonmal mit Katharina eine Führung mitgemacht habe. Es wird wohl mal Zeit für mich, das neue Ruhrmuseum zu besuchen. Dafür soll man aber angeblich einen ganzen Tag einplanen. Ob ich das noch schaffe?
Lydia war auf jeden Fall ebenso beeindruckt von der Zeche wie ich oder auch meine Familie. Das ist, wenn man aus einer "Barockstadt" wie Dresden kommt, eben etwas völlig Unbekanntes und Neues.
Obwohl unsere Augen schon dann völlig überanstrengt waren, sind wir noch ins Folkwang Museum gefahren, um uns die Ausstellung "A star is born - Fotografie und Rock seit Elvis" anzuschauen. Jaaaaa. Lydia und ich gehen also auf die Ausstellungsräume zu, haben alle Taschen abgegeben und laufen an einer kleinen Frau in lilanem Blazer vorbei, und schauen uns an, sind verwirrt, schauen uns wieder an, schauen die Frau an und es dämmert uns: da steht gerade Angela Merkel.
Angeregt war sie im Gespräch, ich vermute mit dem Leiter des Museums, und schien fasziniert und interessiert. Die Security (die sicherlich da war) hat sich aber so geschickt verhalten, dass einem gar nicht aufgefallen ist, dass da gerade die vielleicht wichtigste Frau Deutschlands rumläuft. Meiner Ansicht nach die richtige Strategie! Naja, wir waren auf jeden Fall noch einen kleinen Moment völlig überrumpelt, haben einen Lachkrampf bekommen, als wir uns vorgestellt haben, wie ich auf Frau Merkel zustürme und sich 5 Sicherheitsmänner auf mich draufwerfen und haben uns dann wieder den Fotos zugewandt.
Die Ausstellung ist sicherlich vor allem dann interessant, wenn man all die Bands und Künstler, die da fotografiert wurden gut kennt/Fan ist. Aber auch für mich, die ich ja quasi keine Ahnung von Rockmusik habe, war es interessant, allein schon wie sich das Aussehen, der Stil, die Aufmachung, die Shows verändern.
Dann sind wir noch kurz in die ständige Ausstellung gegangen, die mir auch gut gefällt. Mein Lieblingsbild ist von Gerhard Richter und heißt sehr treffend Wolkenbild. Des weiteren findet man auch Rothko, Stella und Pollock - wer moderne Kunst mag, fühlt sich da also sehr wohl.
Und dann ist die liebe Lydia heute morgen schon weiter nach Köln zu einem Festival gefahren. :(
Aber schön wars!!!
Samstag, 24. Juli 2010
Sonntag, 18. Juli 2010
Bewegung vs. Stillstand...
... könnte heute in Essen das Motto gewesen sein. Denn nur, weil Motoren stillstehen, heißt das ja noch lange nicht, dass sich nichts bewegt!
Und ich kann euch sagen: heute war einiges - besser: waren einige auf den Beinen!!
Hier ein paar Eindrücke vom Stillleben Ruhrschnellweg:
Artikel von Spiegel Online
Ganz toller Film des WDR!!!
Labels:
A40,
Film,
Foto,
Stillleben Ruhrschnellweg
Freitag, 9. Juli 2010
Was ich nicht vermissen werde...
... sind Blockseminare von Freitag bis Sonntag, an allen drei Tagen von 10 bis 18 Uhr. Und das bei 37 ° C.
Daniela fragt gerade: Wie viel Eis essen wir an diesem Wochenende? Gute Frage. Und da es nicht so scheint, dass wir hier etwas lernen, werden wir zumindest mit Kalorienzuwachs aus den Weststadttürmen wanken.
In diesem Sinne: ein schönes Wochenende!
(Wochenende: hétvége)
Daniela fragt gerade: Wie viel Eis essen wir an diesem Wochenende? Gute Frage. Und da es nicht so scheint, dass wir hier etwas lernen, werden wir zumindest mit Kalorienzuwachs aus den Weststadttürmen wanken.
In diesem Sinne: ein schönes Wochenende!
(Wochenende: hétvége)
Donnerstag, 8. Juli 2010
Da bin ich...
... und da ist er. Mein Blog. Mein Online-Tagebuch.
Ich werde zwar erst im August nach Pécs gehen und am 1. September beginnt das Semester. Ich fange trotzdem schon jetzt an, den Blog zu schreiben, weil ja auch die Phase kurz vor dem Auslandssemester zum Auslandssemester gehört. So empfinde ich das zumindest als halbwegs studierte Anthropologin, die sich mal mit Übergangsritualen beschäftigt hat. Und es gibt eine Menge Übergangsrituale!!! Abschiede, Zwischenmieterin suchen (bis jetzt völlig erfolglos), sich um Versicherungen und Konten kümmern (halbwegs erledigt), das Zimmer aufräumen (das hört irgendwie nie auf) und dem gedanklichen Vorbereiten (davor drücke ich mich noch).
Ein weiteres Thema ist die Sprache. Immer, wenn ich erzähle, ich gehe nach Ungarn kommt sie, die Frage, die ich so hasse: "Kannst du denn Ungarisch?!?!?" NEIN. Nem. Nem értem. (Nein. Ich verstehe Sie nicht.)
Meine Kurse an der Uni werden in englischer Sprache statt finden. Und natürlich mache ich einen Ungarisch-Kurs und habe mir ein Selbstlernbuch gekauft und treffe mich regelmäßig mit 2 Ungarinnen. Was dabei herausgekommen ist? Das, was man innerhalb von 2 Tagen lernt, wenn man irgendwohin in Urlaub fährt. Ja (Igen), nein (hatten wir schon oben: nem), Hallo (Szia - steht in der URL) und ein paar Zahlen. Das Sprachgen hat eben meine Schwester abbekommen...
Davon abgesehen kann ich anscheinend noch nicht einmal Deutsch!! Das merke ich auf jeden Fall, wenn mich Mirtill oder Adrienn etwas fragen. Ich hoffe es ist normal, dass ich nicht auf Anhieb erklären konnte, wann man die Konjunktiv II Konstruktion ganz normal benutzt, und wann man statt dessen würde einsetzt.
Morgen in 2 Wochen ist das Semester vorbei. Unfassbar!
Und damit ich darüber nicht noch mehr nachdenke, soll das für den Anfang reichen.
Viszlát! (Bis bald!)
Ich werde zwar erst im August nach Pécs gehen und am 1. September beginnt das Semester. Ich fange trotzdem schon jetzt an, den Blog zu schreiben, weil ja auch die Phase kurz vor dem Auslandssemester zum Auslandssemester gehört. So empfinde ich das zumindest als halbwegs studierte Anthropologin, die sich mal mit Übergangsritualen beschäftigt hat. Und es gibt eine Menge Übergangsrituale!!! Abschiede, Zwischenmieterin suchen (bis jetzt völlig erfolglos), sich um Versicherungen und Konten kümmern (halbwegs erledigt), das Zimmer aufräumen (das hört irgendwie nie auf) und dem gedanklichen Vorbereiten (davor drücke ich mich noch).
Ein weiteres Thema ist die Sprache. Immer, wenn ich erzähle, ich gehe nach Ungarn kommt sie, die Frage, die ich so hasse: "Kannst du denn Ungarisch?!?!?" NEIN. Nem. Nem értem. (Nein. Ich verstehe Sie nicht.)
Meine Kurse an der Uni werden in englischer Sprache statt finden. Und natürlich mache ich einen Ungarisch-Kurs und habe mir ein Selbstlernbuch gekauft und treffe mich regelmäßig mit 2 Ungarinnen. Was dabei herausgekommen ist? Das, was man innerhalb von 2 Tagen lernt, wenn man irgendwohin in Urlaub fährt. Ja (Igen), nein (hatten wir schon oben: nem), Hallo (Szia - steht in der URL) und ein paar Zahlen. Das Sprachgen hat eben meine Schwester abbekommen...
Davon abgesehen kann ich anscheinend noch nicht einmal Deutsch!! Das merke ich auf jeden Fall, wenn mich Mirtill oder Adrienn etwas fragen. Ich hoffe es ist normal, dass ich nicht auf Anhieb erklären konnte, wann man die Konjunktiv II Konstruktion ganz normal benutzt, und wann man statt dessen würde einsetzt.
Morgen in 2 Wochen ist das Semester vorbei. Unfassbar!
Und damit ich darüber nicht noch mehr nachdenke, soll das für den Anfang reichen.
Viszlát! (Bis bald!)
Labels:
Auslandssemester,
Erasmus,
Essen,
Sprache,
Ungarisch
Abonnieren
Posts (Atom)